Implementierung einer visuellen Programmiersprache im Unternehmen, Machbarkeit und Akzeptanz anhand des Anwendungsbeispiels Alcotest® 7000 innerhalb der Drägerwerk AG & Co. KGaA
Art der Abschlussarbeit
- Masterarbeit
Status der Arbeit
- Abgeschlossen
Hintergrundinformationen zu der Arbeit
In dieser Arbeit wurde die Machbarkeit und Akzeptanz einer visuellen Programmiersprache
(VPLs) untersucht. Hierbei wurde in die Implementierung
einer visuellen Programmiersprache für die Konfiguration des Alcotest7000
des Unternehmens Drägerwerk AG & Co. KGaA als Fallbeispiel für die Analyse
und Evaluation der in dieser Arbeit entwickelten Software genutzt.
Für die theoretische Grundlage dieser Arbeit wurden zu Beginn visuelle
Programmiersprachen als das Erstellen des Quellcodes auf einer zwei- oder
mehrdimensionalen Ebene definiert. Nachdem VPLs in diverse Kategorien,
wie zum Beispiel Data Flow VPLs eigeteilt wurden, sind des weiteren die
kognitiven Dimensionen dargestellt worden, mit denen eine VPL bewertet
werden kann. Zu diesen Dimensionen gehören unter Anderem versteckete
Abhängigkeiten, sekundäre Notation und Fehleranfälligkeit. Mit diesen
Informationen kann eine Software konzipiert werden, die optimaler an die
Bedürfnisse des Nutzers, als auch an den Verwendungskontext angepasst
sind.
Diese theoretischen Grundlagen wurden dann in der Anforderungsanalyse
für die in dieser Arbeit zu entwickelnde Software angewendet. Hierbei konnte
festgetsellt werden, dass bei der Entwicklung der Software besonders auf die
späteren Nutzer geachtet werden muss. Basierend auf der Analyse wurden
verschiedene Prototypen entworfen, die zusammen mit Mitarbeitern des
Drägerwerkes evaluiert wurden. Der final gewählte Prototyp wurde dann mit
Blockly, einem JavaScript Framework für die Erstellung von VPLs, als native
Anwendung umgesetzt.
Anschließend an die Implementierung wurde eine analytische Evaluation basierend
auf den Definitionen der Dimensionen von VPLs, aber auch in Bezug
auf die Definition einer guten Software durchgeführt. Die analytische Evaluation
zeigte, dass ein gutes Proof-of-Concept umgesetzt wurde, was ein niedriges
Threshold aufweist und mit einer dynamischen Ceiling verbessert werden
kann. Bei den kognitiven Dimensionen waren die Dimensionen „Progressive
Bewertung“ und „Sichtbarkeit und Nebeneinanderlegbarkeit“ stark verbesserungwürdig.
Für die Verbesserung dieser Dimensionen wurden im Ausblick verschiedene
Prototypen entworfen, die die Dimensionen in aufbauenden Arbeiten verbessern
könnten. Es wurden außerdem einige Erweiterungen augelistet, mit denen
die Software verbessert werden kann, zum Beispiel die anwendbarkeit von
KIs in VPLs. Gesamt kann festgestellt werden, dass in dieser Arbeit mit der
umgesetzen Software ein gutes Beispiel entwickelt wurde, wie der Ablauf zur
Implementierung einer VPL umgesetzt werden kann.
Starttermin
Jun 2022
Abgeschlossen
Dec 2022