Gestaltungsempfehlung für Virtual-Reality-Systeme in der Kinderchirurgie
Art der Abschlussarbeit
- Masterarbeit
Status der Arbeit
- Abgeschlossen
Betreuer/in
Hintergrundinformationen zu der Arbeit
In der Kinderchirurgie werden abseits von komplexen Operationen, Behandlungen durchgeführt,
die für ein Kind beängstigend und kurzzeitig schmerzhaft sein können. Die Kirschner-Draht-Entfernung
ist eine solche spezifische Behandlung der Kinderchirurgie. Bei dieser wird dem Kind,
im Rahmen der kinderchirurgischen Sprechstunde, mehrere Wochen nach einer Operation, ein
Draht aus einem Knochen gezogen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich der Frage, wie Kinder
in den Entwicklungsstufen vom Grundschulkind bis ins jugendliche Alter, im Rahmen einer Virtual-
Reality-Intervention, vor, während und nach der Behandlung, durch die Verwendung eines
Virtual-Reality-Systems, bei der Bewältigung der Situation unterstützt werden können. In dieser
Arbeit werden Gestaltungsempfehlungen für Virtual-Reality-Systeme in der Kinderchirurgie vorgestellt,
die, im Rahmen der Analysephasen des Designprozesses Contextual Design, am Beispiel
der K-Draht-Entfernung entwickelt, und interdisziplinär mit medizinischen Fachkräften aus der
Kinderchirurgie diskutiert wurden. Die Gestaltungsempfehlungen haben den Fokus auf Faktoren,
die zu einem erfolgreichen Zusammenwirken zwischen den handelnden Personen und der Technik
führen, um wirksame Virtual-Reality-Interventionen zu gestalten.
Basierend auf den Gestaltungsempfehlungen und am Beispiel der K-Draht-Entfernung entwickelt,
werden eine Vision und ein Konzept einer Virtual-Reality-Intervention vorgestellt. Das
Konzept wurde aufbauend, auf einer Virtual-Reality-Intervention, im Rahmen einer Studie, an
einer Klinik für Kinderchirurgie, entwickelt. Im Rahmen dieser Arbeit wurde an der Planung dieser
mitgewirkt. In der Studie spielt das Kind während der schmerzhaften Drahtentfernung ein
Virtual-Reality-Spiel. Zur Erweiterung des Spiels wurde eine Virtual-Reality-Anwendung, in
Form eines Tutorials realisiert, das das Kind im Zeitraum vor der Ziehung des Drahtes spielen
kann. Die Vision und das Konzept wurden mit Fachkräften aus der Kinderchirurgie hinsichtlich
Potenzialen und Herausforderungen bei der Umsetzung im Kontext der K-Draht-Entfernung und
weiteren Behandlungen der Kinderchirurgie diskutiert.
Starttermin
Juli 2019
Abgeschlossen
Aug. 2020