Entwicklung einer gamifizierten AID-Simulation als Forschungsinstrument

Vom Computer simulierte Mikrowelten bieten Forscher:innen für ihre Arbeit eine
Reihe an Vorteilen. Deshalb wird in der vorliegenden Arbeit untersucht, ob und
wie eine gamifizierte AID-Simulation dieses Potenzial ausschöpfen kann. Eine solche
Mikrowelt scheint in der Forschung noch weitgehend unbekannt zu sein, denn eine
erste Recherche lieferte noch keine vergleichbaren Ergebnisse. Aus diesem Grund
scheint auch das Potenzial noch völlig unerforscht zu sein. Dementsprechend bietet die
vorliegende Arbeit erste Ansätze für die Untersuchung des Potenzials und ein mögliches
Aussehen einer gamifizierten AID-Simulation als Forschungsinstrument. Betrachtet
wurden dafür die vier Forschungsfragen, welche Daten das Instrument loggen können
muss, welche Variablen manipulierbar sein sollten und wie diese Funktionen in die
Basis, die gamifizierte AID-Simulation, integriert werden können, ohne dass bereits
bestehende Nutzergruppen verdrängt werden. Zusätzlich wurde die Fragestellung näher
beleuchtet, welche Qualität an Daten eine solches Instrument überhaupt liefern kann.
Für die Untersuchung dieser Fragen wurden Befragungen mit Forscher:innen aus dem
vorliegenden Forschungsfeld durchgeführt. Aus den Ergebnissen wurden Anforderungen
abgeleitet, die in Funktionen übersetzt wurden. Für die technische Realisierung wurden
diese als MVP, mit dem Schwerpunkt auf die Evaluation priorisiert, umgesetzt. In
der abschließenden Evaluation wurden innerhalb des Forschungsinstruments zwei
Experimente aufgesetzt, die in einer nicht kontrollierten Umgebung durchgeführt
worden sind. Die daraus resultierenden Ergebnisse wurden auf die Frage nach der
Qualität der Daten hin ausgewertet. Darauf aufbauend wurden weitere Möglichkeiten
der Entwicklung aufgezeigt.