Autonomieempfinden in der Mensch-Technik-Interaktion am Beispiel von Entscheidungsunterstützungssystemen

Art der Abschlussarbeit

Status der Arbeit

Betreuer/in

Hintergrundinformationen zu der Arbeit

Das Konzept der Autonomie im Sinne des selbstbestimmten Handelns ist in der Psychologie von
großer Bedeutung, insbesondere in der Selbstbestimmungstheorie (Deci & Ryan, 2012). Im
Kontext der Mensch-Technik-Interaktion kann ein vermindertes Autonomieempfinden unter
anderem zu Reaktanz und einer Ablehnung des Systems führen, wodurch Nutzungspotentiale
verloren gehen (Ehrenbrink & Prezenski, 2017). In dieser Masterarbeit wurde auf Basis eines
systematischen Reviews mit einem Fokus auf Entscheidungsunterstützungssysteme ein Modell
des Autonomieempfindens in der Mensch-Technik-Interaktion entwickelt und durch empirische
Methoden inhaltlich validiert. Das Modell stellt die menschliche Autonomie detailliert dar und
organisiert die identifizierten Facetten innerhalb der Domänen Unabhängiges Handeln,
Authentisches Handeln und Kontextuelle Autonomie. Es dient als Grundlage für Design-
Guidelines und einen Fragenkatalog, der inhaltlich validiert wurde und zur weiteren Entwicklung
eines psychologischen Messinstruments verwendet werden kann. Die Ergebnisse betonen die
Komplexität des Autonomieempfindens und tragen zu einem umfassenden Verständnis der
Auswirkungen interaktiver Systeme bei. Somit bieten sie zahlreiche Ansatzpunkte zur Evaluation
und Gestaltung von Systemen im Hinblick auf das psychologische Grundbedürfnis der
Autonomie.

Prüfling
Emelie Wienecke

Starttermin

Juni 2023

Abgeschlossen

März 2024

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