Metadatenverwaltung zur Kontextualisierung von Lernobjekten in Fassets

In der aktuellen Forschung, die sich mit dem Aufbereiten und Präsentieren von Inhalten im Lehr-Lern-Kontext befasst, wird das Prinzip des Learning Object (LO) oftmals genutzt. Auf Basis einer solchen Konzeption sollte für das am Institut für Multimediale und Interaktive Systeme (IMIS) entwickelte System Fassets eine Funktionalität erarbeitet werden, die das Erstellen und Annotieren von Lehrinhalten in einer gekapselten Form ermöglicht.
Ein zentraler Bestandteil von Lernobjekten sind die mit ihnen verbundenen Metadaten. Zur Nutzung von Lernobjekten in Fassets ist es somit nötig, verschiedenste Metadaten im System zu unterstützen und diese auf verschiedenen Ebenen zur Bearbeitung zugänglich zu machen. Zum Annotieren von Lernobjekten und auch anderer Inhalte hat sich ein Vielzahl von Standards entwickelt. Diese beschreiben verschiedenste Arten von Metadaten und spezifizieren, wie mit diesen gearbeitet werden kann. Für Fassets müssen passende Standards gefunden oder erarbeitet werden, die Inhalte im System ergänzen können und sich auf den Lehrkontext an der Universität beziehen. Da nicht ein Metadatenstandard für sämtliche Inhalte genutzt werden kann, wird eine Möglichkeit entworfen Metadatenschemata zuerst zu spezifizieren und dann in Fassets zu importieren. Hiermit soll es möglich werden, für verschiedene Inhaltstypen unterschiedliche Metadatenfelder bereit zu stellen, die das passende Auszeichnen der Inhalte erlauben.
Die Implementierung von Metadaten im System reicht jedoch nicht aus, um Nutzer zur Verwendung dieser zu bewegen. Daher können verschiedene Wege entworfen werden, um die Akzeptanz dieser zu steigern, wie zum Beispiel Regeln außerhalb des Systems oder besser Anreize im System.
Die Bachelorarbeit hat diese Fragen bearbeitet und eine funktionsfähige Erweiterung für Fassets realisiert.