ConnectioN
Control of Infectious Diseases: modelling decisions and behaviour in Social Networks
Zeitraum: Seit September 2024 bis Dezember 2025
Bei der Entscheidung, welche Risiken Menschen eingehen und welche infektionspräventiven Verhaltensweisen sie anwenden, werden sie von ihren sozialen Netzen und der Gemeinschaft, in der sie leben, beeinflusst. Soziale Netzwerke, also die sozialen Beziehungen, in die Menschen eingebettet sind, beeinflussen Verhaltensentscheidungen und sind wichtig für das Wohlbefinden, und gleichzeitig erleichtern soziale Kontakte auch die Verbreitung von Krankheiten. In mathematischen Modellen werden Rückkopplungen zwischen präventivem Verhalten, sozialen Netzwerken und der Ausbreitung von Krankheiten meist nicht berücksichtigt, obwohl sie einen großen Einfluss auf die Wirksamkeit von Interventionen haben, da sie die Adhärenz beeinflussen. Das ConnectioN-Projekt wird einen neuartigen Ansatz entwickeln, um gesundheitsbezogene Entscheidungen und soziale Netzwerke in Modelle zur Übertragung von Infektionskrankheiten einzubeziehen. Wir werden Modellierungswerkzeuge bereitstellen, die zur Verbesserung bestehender mathematischer Modelle verwendet werden können, mit denen die Auswirkungen von (nicht-pharmazeutischen) Interventionen während einer Pandemie bewertet werden. Die im Rahmen des Projekts gewonnenen Erkenntnisse werden als Grundlage für politische Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung dienen.
Projektförderer
Projektpartner
- Prof. dr. Mirjam Kretzschmar (UMC Utrecht, NL)
- Dr. Ganna Rozhnova (UMC Utrecht, NL)
- Prof. dr. ir. Vincent Buskens (Utrecht University, NL)
- Dr. Mart Stein (National Institute for Public Health and the Environment, NL)
- Prof. dr. Nicole Dukers-Muijrers (Maastricht University, NL)
- Dr. Mickaël Hiligsmann (Maastricht University, NL)
- Prof. Dr Rik Crutzen (R.) (Maastricht University, NL)
- Univ.-Prof. Dr. Uwe Siebert, MPH, MSc (UMIT Tirol, AT)
- Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dipl.-Math. oec. Dr.rer.soc.oec. Beate Jahn (UMIT Tirol, AT)