Identifikation von Schlüsselfaktoren für die Vertrauensbildung im Kontext von Pflege-Apps

Art der Abschlussarbeit

Status der Arbeit

Hintergrundinformationen zu der Arbeit

Mithilfe der Digitalisierung wird nach Lösungen gesucht, um den Pflegenotstand in

Deutschland zu entschärfen. Eine Idee zur Behebung des Fachkräftemangels ist eine App,

durch die sich Pflegekräfte und Pflegebedürftige miteinander vernetzen können. Bei solchen

Gesundheitsapps ist Vertrauen ein kritischer Faktor, der für den Erfolg entscheidend ist.

Deswegen werden in dieser Arbeit Schlüsselfaktoren für die Vertrauensbildung im Kontext

von Pflege-Apps ermittelt. Für die Studie werden die drei Zielgruppen Pflegekräfte, pflegende

Angehörige und Pflegebedürftige befragt. Es wird zunächst eine Online-Umfrage mit 148

Teilnehmenden durchgeführt und anschließend folgen elf Interviews bestehend aus zehn

Einzelinterviews und einem Gruppeninterview.

Die Ergebnisse werden in die drei Bereiche interpersonales Vertrauen, Vertrauen in der App

und Systemvertrauen unterteilt. Beim interpersonalen Vertrauen zwischen den drei Gruppen

sind die fachliche Expertise, die Adhärenz, Empathie, Offenheit, Respekt und Ehrlichkeit

bedeutend, damit ein gutes Vertrauensverhältnis entstehen kann. Ein vertrauensvolles Profil

in der App soll Informationen über die Pflegeleistung, eine Profilbeschreibung, ein Profilbild

sowie Angaben zum Alter und Geschlecht des Nutzers enthalten. Ein hohes Systemvertrauen

kann erzielt werden, wenn auch über die App hinaus eine Ansprechperson für Fragen zur

Verfügung steht sowie ein Notrufknopf für Probleme eingerichtet ist. Zusammenfassend

werden aus den Ergebnissen Handlungsempfehlungen für die Gestaltung von Pflege-Apps

entwickelt, um zukünftig die weitere Entwicklung von digitalen Lösungen zur Entschärfung des

Pflegenotstands in Deutschland zu fördern.

Prüfling
Anita Maria Hamurculu

Starttermin

Juli 2022

Abgeschlossen

Febr. 2023

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