Barrieren Erleben: Entwicklung eines Public Displays für inklusives User Engagement unter Berücksichtigung von Display Blindness

Art der Abschlussarbeit

Status der Arbeit

Betreuer/in

Hintergrundinformationen zu der Arbeit

Die folgende Abschlussarbeit ist im Forschungsprojekt TheaDiPOLIS verortet. Das Projekt wird von verschiedenen Konsortialpartnern erarbeitet und verfolgt das Ziel, eine höhere Partizipation explizit inklusiv von Bürger*innen in der Stadt Arnsberg zu schaffen. Um dies zu erreichen, er-arbeitet die Theatergruppe Teatron ein Theaterstück zum Thema Barrierefreiheit, an welchem Non-Actors mit und ohne Einschränkung partizipieren. Die Universität zu Lübeck ist für das menschzentrierte Interaktions- und Visualisierungsdesign verantwortlich und entwickelt dafür konkret zwei Demonstratoren.
Der erste Demonstrator ist ein Public Display, welcher das Erleben von Barrieren in Form von Simulationen ermöglicht. Die Arbeit konzentriert sich vor allem auf besagten Demonstrator und wie die Problemstellung der Display Blindness und die Herausforderung eines hohen User Enga-gements gelöst wurden. Inhaltlich ist der Demonstrator eng mit dem Theaterstück verknüpft und wird folglich vor und nach den Aufführungen im Theater aufgestellt. Im Rahmen dieser Master-arbeit wird er vorläufig in einem Laborszenario getestet.
Die Aufgaben, die das Public Display bewältigt, lassen sich in drei verschiedene Phasen aufteilen. In der ersten Phase, der Attraktionsphase, wird angestrebt, das Problem der Display Blindness durch visuell abgestimmte Reize auf Interessierte zu überwinden. Das Interesse für den Demonst-rator soll ohne direkte Hinweise von außen geweckt werden.
In der zweiten Phase, der Verwandlungsphase, sieht sich die vor dem Display stehende Person zunächst wie in einem Spiegel selbst. Nach wenigen Sekunden startet eine im Display wahrnehm-bare Verwandlung in Form einer Animation, welche Interagierenden veranschaulicht, dass diese sich nun mit Einschränkungen in einer Umgebung, die Barrieren aufweist, befinden.
Danach startet die letzte Phase, die Explorationsphase. Im Anschluss werden die Barrieren und Einschränkungen interaktiv erlebbar gemacht. Ziel des Public Displays ist es, zusätzlich zur Vor-führung, den Besucher*innen des Theaters konkrete Einschränkungen und Barrieren in Arnsberg näher zu bringen und einen Austausch über dieses Thema anzuregen.
Die einzelnen Phasen des Demonstrators werden in dieser Masterarbeit sowohl separat als auch im Ganzen betrachtet und im Hinblick auf die Zielerreichung im Verhältnis zur Zielsetzung be-wertet. Diese umfassen unter anderem das Wahrnehmen des Public Displays und die Interakti-onsdauer der Proband*innen mit diesem.

Prüfling
Philipp Uesbeck

Starttermin

Juli 2024

Abgeschlossen

Dez. 2024

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