Digitale Landmarken zur räumlichen Kontextualisierung am Beispiel einer Augmented Reality App im Museum
Art der Abschlussarbeit
- Masterarbeit
Status der Arbeit
- Abgeschlossen
Betreuer/in
Hintergrundinformationen zu der Arbeit
Die Vermittlung von Inhalten ist eine Herausforderung, mit welcher speziell Kuratoren von Museen konfrontiert sind. Um die Erfahrung der Besucher zu verbessern, betten Kuratoren Inhalte in räumliche Kontexte ein. Jedoch können Teile der Inhalte aufgrund physischer Einschränkungen nicht verfügbar sein. Eine Lösung bietet der Einsatz kontextsensitiver Systeme. Durch diese können Kuratoren weiter-führende Informationen auch in Form multimedialer Systeme abhängig von inhaltlichen Zusammen-hängen bereitstellen. Jedoch bleibt der Einsatz von Systemen zur Erstellung und Integration von räumlichen Kontexten in Museen weitestgehend aus.
Im Rahmen dieser Arbeit wird ein System entwickelt, mit welchem Kuratoren räumliche Kontexte erstellen und in Museen integrieren können. Dabei wird das System eine Schnittstelle zur Verknüpfung von Lerninhalten und -Anwendungen bereitstellen. Hierzu werden Kuratoren und ihre Umgebung, sowie mögliche Technologien zur Vermittlung räumlicher Kontexte analysiert. Die Ergebnisse dieser Analyse bilden die Grundlage zur Auswahl der Technologie, sowie zur Konzeption des Systems. Um das System und deren Schnittstellen an die Anforderungen und Eigenschaften der Nutzer anzupassen, wird das System in mehreren Iterationen entwickelt, evaluiert und angepasst. Zunächst wird ein papier-basierter Prototyp mit Experten aus dem Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion getestet. Basierend auf dem Feedback wird der Prototyp zu einer webbasierten, interaktiven Version weiterentwickelt. Im nächsten Schritt wird im Rahmen einer qualitativen Evaluation Rückmeldung zu den Inhalten und der Funktionalität des Systems von Kuratoren verschiedener Museen eingeholt. Auf Basis der Ergebnisse der Evaluation wird das System realisiert. Um die Gebrauchstauglichkeit des Systems zu untersuchen, wird anschließend eine quantitative Evaluation in Form eines Szenario-basierten Usability-Tests mit Kuratoren verschiedener Museen und Teilnehmern mit anderen Tätigkeiten durchgeführt. Die Ergebnisse der Evaluation lassen vermuten, dass das System eine ausreichende Gebrauchstauglichkeit besitzt.
Starttermin
Apr. 2020
Abgeschlossen
Nov. 2020