Komplexe Systeme

Menschenmenge geht über in Vogelschwarm hinter einem Netzwerk

Agentenbasierte Modellierung soziotechnischer Phänomene

Viele soziotechnische Systeme zeichnen sich durch hochgradige Vernetzung und hohe Dynamik aus. Kleine Veränderungen auf einer Detailebene können massive Veränderungen im Gesamtsystem auslösen. Unscheinbare Regeln, an die sich Individuen halten, können komplexes Systemverhalten hervorbringen. Man sprich von sog. Emergenz. Bekannte emergente Phänomene sind z.B. Stauentwicklung ohne augenscheinlichen Grund bei zu hoher Verkehrsdichte, menschliches Bewusstsein und Intelligenz aus der Interaktion einfacher Neuronen oder koordiniert wirkende Schwarmbewegungen bei Vögeln, die aber alle unabhängig handeln. 



Derartige Phänomene treten auch in der Zusammenarbeit von Mensch, Technik und Organisationen auf. Die hier wirkenden Interaktion zu untersuchen und gezielt nutzbar zu machen ist Ziel dieses Forschungsthemas. Mit Hilfe von Simulations- und Modellierungsmethoden (z.B. Agentenbasierter Modellierung, System-Dynamics Modelling) können Auslöser von gewünschten oder nicht gewünschten Phänomenen verstanden werden und Strategien entwickelt werden, diese zu verstärken oder zu reduzieren. 

Projekte mit diesem Fokus

OptimAgent

OptimAgent

Optimierte Strategien zur Kontrolle von Epidemien in hochgradig heterogenen Populationen - Teilprojekt D

infoXpand

infoXpand

Modellierungsnetz: infoXpand - Informationen, Meinungen, Mobilität, Verhalten und Bayes'sche Inferenz bei der Modellierung von Infektionskrankheiten - Teilprojekt C

Zitation kopiert